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Wissen Liquiditätsmanagement: Unterscheidung nach Cashflow-Arten

David Städter
Sie haben sicher schon von Unternehmen gehört, die jahrelang Verluste in ihrer Bilanz ausweisen, aber trotzdem nicht Konkurs anmelden. Was auf den ersten Blick paradox erscheint, hat einen einfachen Grund. Fehlende Profitabilität eines Unternehmens führt nämlich nicht zwingend in eine Insolvenz. Entscheidend ist einzig und allein die aktuelle und zukünftige Zahlungsfähigkeit. Wenn wir diesem Phänomen weiter auf den Grund gehen wollen, sollten wir im Liquiditätsmanagement nicht nur den Gesamt-Cashflow eines Unternehmens betrachten, sondern die einzelnen Arten von Cashflows unterscheiden lernen.

Operativer Cashflow

Der operative Cashflow umfasst Ein- und Auszahlungen, die mit der operativen Geschäftstätigkeit des Unternehmens zu tun haben. Typische Einzahlungen sind die Begleichung von Forderungen, typische Auszahlungen das Bedienen von Verbindlichkeiten für den Einkauf von Waren, Vorleistungen, Dienstleistungen, Personalkosten etc. Der operative Cashflow sagt aus, ob ein Unternehmen mit seiner aktuellen Geschäftstätigkeit Gewinn oder Verlust macht. Aber auch wenn diese Cashflow-Art negativ ist, ist das zumindest kurzfristig noch nicht beunruhigend. Warum? Ganz einfach – es gibt noch zwei weitere Cashflow-Arten, die die Gesamtliquidität beeinflussen!

Finanz-Cashflow

Der Finanz-Cashflow erfasst Ein- und Auszahlungen, die ein Unternehmen mit Banken und Anteilseignern verbindet. Die wichtigsten Einzahlungen hier sind z. B. Bankkredite, Finanzierungen (Fremdmittel) oder Einzahlungen durch den Verkauf von Aktien oder anderen Anteilen (Eigenmittel). Die wichtigsten Auszahlungen sind die Ausschüttung von Dividenden, Kapitalerträgen oder Zins- und Tilgungszahlungen an Banken. Diese Cashflow-Art ist so extrem wichtig, weil der Finanz-Cashflow dafür sorgen kann, ein Unternehmen immer wieder mit frischem Geld zu versorgen. Umgekehrt dienen Auszahlungen dieser Cashflow-Art dazu, laufende Kredite oder die Erwartungen von Anteilseignern zu bedienen.

Verlust machen und trotzdem nicht Konkurs anmelden – wie geht das?

Ganz einfach: Mit gutem Liquiditätsmanagement!

So kann man durch intelligente Finanzierungsmodelle dafür sorgen, dass immer genug frisches Geld über den Finanz-Cashflow zufließt. Damit lassen sich dann die Auszahlungen im Investitions-Cashflow und im operativen Cashflow kompensieren. Denn am Ende entscheidet die Gesamtliquidität, ob ein Unternehmen zahlungsfähig ist oder nicht. Für dieses Szenario gibt es in der Unternehmenswelt prominente Beispiele. So gelingt es dem Liquiditätsmanagement des Elektroautoproduzenten TESLA seit vielen Jahren, über den Finanz-Cashflow viel neues Geld in das Unternehmen zu pumpen, welches dann für die intensiven Investitionstätigkeiten des Unternehmens zur Verfügung steht.

Fazit: Für das Liquiditätsmanagement ist es sehr wichtig, alle Cashflow-Arten im Auge zu behalten und die Liquiditätsstrategie fortlaufend an die Geschäftserwartungen und die Positionierung des Unternehmens anzupassen.

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